Energiewende

in der Wattenmeer Region

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Hintergrund

In der Wattenmeer Region tut sich einiges im Hinblick auf neue Entwicklungen für den Wechsel von fossilen Brennstoffen zu saubereren und erneuerbaren Energieträgern. Viele Offshore-Windparks wurden bereits installiert um zu diesem Wandel beizutragen, und dies wird auch in Zukunft so bleiben. Darüber hinaus wird die Herstellung, der Transport und die Nutzung von Wasserstoff als sauberer Energieträger für die Industrie und den Verkehrssektor untersucht und umgesetzt. Doch all diese Entwicklungen im Energiesektor werden (räumliche) Auswirkungen auf die Küstenzone haben, insbesondere auf das Weltnaturerbe Wattenmeer. Um aktuelle Informationen über jetzige und zukünftige Aktivitäten auszutauschen, bietet das WSF eine neutrale und offene Diskussions- und Austauschplattform zur Energiewende in der Wattenmeer Region an.

Die jüngsten Entwicklungen in den globalen Energieversorgungsketten machen den Umstieg auf sauberere und erneuerbare Energieträger noch unverzichtbarer. Das WSF möchte mit seiner Organisation und den bestehenden Verhandlungs- und Beratungseinheiten eine fruchtbare und vertrauensvolle Zusammenarbeit unterstützen, um entsprechende Lösungsoptionen erfolgreich zu entwickeln und umzusetzen.

Aktivitäten im WSF

Informationen und Diskussionen mit den WSF-Stakeholdern werden fortgeführt ...

Energiewende beim WSF-39 (März 2021)

Um aktuelle Informationen über laufende und zukünftige Aktivitäten auszutauschen, organisierte das WSF eine erste Sitzung zum Thema Energiewende in der Wattenmeer Region auf seiner Plenarsitzung WSF39 im März 2021.

Im ersten Teil der Sitzung stellten die WSF-Mitglieder ihre laufenden Aktivitäten vor (siehe unten).

Im Anschluss an die Präsentationen diskutierten die Teilnehmer das Thema Energiewende und insbesondere, welche Rolle das WSF in diesem Zusammenhang spielen könnte? Die Rückmeldungen aus dem Publikum waren:

  • Diskussionen zu diesem Thema anstoßen und erleichtern
  • Verschiedene Unternehmen mit einer Vielzahl von Stakeholder-Gruppen aus der Wattenmeer-Region zusammenbringen
  • Ermöglichung eines strategischen Ansatzes in Verbindung mit verschiedenen Themen, um eine Diskussion zu beginnen, z.B. darüber, was bis 2040 oder 2050 notwendig ist.
  • Die Einrichtung von RRT könnte hilfreich sein, um auf beiden Ebenen (regionaler und trilateraler) über die Anforderungen, Bedürfnisse und Ansprüche zu diskutieren

New Energy Coalition

Frau Miralda van Schot von New Energy Coalition präsentierte Aktivitäten im nördlichen Teil der Niederlande.

Presentation

Entec GmbH

Herr Jochen Kaufholt, Repräsentant der Firma Entec GmbH, die für das WSF-Mitglied Wintershall Dea AG tätig ist, präsentierte die Entwicklung eines Hybridmotors für den Antrieb des Begleitschiffes zur Plattform Mittelplate im Wattenmeer.

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TenneT & Amprion

Zwei Mitarbeiter von TenneT und Amprion (Simo Taptue und Felix Beierlein) informierten über die aktuellen Aktivitäten zur Anbindung von Offshore-Windparks an das Festland.

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Wasserstoff Projekte

Herr Ulli Scheele (Universität Oldenburg) und Frau Ingrid Klinge (New Energy Coalition) präsentierten einen Überblick über verschiedene Wasserstoffprojekte in den nördlichen Niederlanden und im Nordwesten Niedersachsens.

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Studie zur Energiewende auf Wattenmeer Inseln

Frau Florette Rijman, Studentin der Universität Wageningen, präsentierte erste Ergebnisse ihrer Studie über den untersuchten Status und die Entwicklungen in Bezug auf die Energiewende auf den Wattenmeerinseln Texel (Niederlande) und Mandø (Dänemark).

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Studie zur Energiewende in Wattenmeer Häfen

Herr Zakaria Mohamed, Student an der Universität Groningen, informierte über die Ziele und den Umfang seiner Studie über die Rolle der Wattenmeer Häfen im Zusammenhang mit dem Thema Energiewende.

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Wasserstoff Strategie

für die Nordwest Metropolregion (Bremen/Oldenburg)

Das WSF war an der Entwicklung der Wasserstoffstrategie für die Metropolregion Nordwest (Bremen/Oldenburg) beteiligt.

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Die Reduzierung der CO2-Emissionen zur Begrenzung der globalen Erwärmung und zum Schutz der Umwelt ist ein zentrales Anliegen der Metropolregion Nordwest. Es liegt in unser aller Verantwortung, entschieden gegen den Klimawandel vorzugehen und unsere Regionen weiterhin nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Oberste Prämisse des neuen Handlungsrahmens 2022-2025 wird daher die Klimaneutralität als übergeordnetes Ziel sein, dem sich folglich auch alle anderen Themenfelder verpflichtet fühlen. Die Metropolregion will die gesamte Region klimaneutral stellen, indem sie gemeinsam mit Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft die Umsetzung einer nachhaltigen Wasserstoffkreislaufwirtschaft vorantreibt.

Eine sektorübergreifende Reduktion von Treibhausgasen und damit die Erreichung der Klimaneutralität bis 2045 als nationales Ziel ist nur möglich, wenn fossile Energieträger durch eine nachhaltige Alternative ersetzt werden. In diesem Zusammenhang werden grüner Wasserstoff und seine Derivate als ein Baustein für eine Lösung gesehen. Denn Wasserstoff ist zwar das leichteste aller Elemente, aber in Bezug auf seine Anwendungsmöglichkeiten ein wirklich wichtiges: Wasserstoff kann Energie speichern und bietet damit eine Konservierungsmöglichkeit für Solar- und Windenergie. Er kann aber auch als alternative Energieversorgung im Mobilitätssektor eingesetzt werden, fossile Brennstoffe in der Industrie ersetzen oder in synthetisches Erdgas umgewandelt werden und die Energie über das bestehende Gasnetz direkt zum Verbraucher transportieren.

Im Nordwesten Niedersachsens sind die idealen infrastrukturellen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die Produktion, Speicherung und den Transport von Wasserstoff vorhanden.

Das WSF war an der Entwicklung der Wasserstoffstrategie für die Metropolregion Nordwest (Bremen/Oldenburg) beteiligt.

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Wasserstoff Aktivitäten

im Nordwesten von Niedersachsen (Januar 2022)

Das WSF und die S4F (Scientist for Future - Wilhelmshaven/Friesland) luden am 13. Januar 2022 zu einem Online-Webinar über Aktivitäten im Bereich Wasserstoff ein.

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Unter Berücksichtigung der Beteiligung an der Entwicklung der Wasserstoffstrategie für die Metropolregion Nordwest und der Aktivitäten in der Stadt Wilhelmshaven hat sich das WSF entschlossen, am 13. Januar 2022 zu einem Online-Webinar über Aktivitäten im Bereich Wasserstoff einzuladen.

Die mehr als 20 Teilnehmer erhielten von Frau Nicola Illing (Geschäftsführerin) eine kurze Einführung in die oben genannten Ziele der Wasserstoffstrategie für die Metropolregion Nordwest. Anschließend informierte Frau Dr. Anna Ernst vom Regionalmanagement der Stadt Wilhelmshaven über die aktuellen und zukünftigen Aktivitäten in und um die Stadt Wilhelmshaven zum Thema Wasserstoff.

Das WSF hatte gemeinsam mit der S4F (Scientist for Future) Niederlassung Wilhelmshaven/Friesland zu diesem Webinar eingeladen.

Einige trilaterale Wasserstoff Projekte ...

Denmark
Energy Island

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The Netherlands
H2 Platform

Netherlands H2 Plattform

Lower Saxony Germany
GeoBasisData

LGLN Geobasisdaten Niedersachsen

Northwest Germany
Metropolregion Nordwest

interaktiv_karte_wasserstoffregion von https://www.metropolregion-nordwest.de/wasserstoffregion

Wasserstoff
Atlas Deutschland

Wasserstoff Atlas Deutschland

Atlas
Wasserstoff Netzwerke

Atlas Wasserstoff Netzwerke (Now GmbH)

CO2 Reduktion

co2 whv wolke webKlimawandel und die Anpassungsmaßnahmen sind globale Themen. Die globale Erwärmung beruht teilweise auf den steigenden Konzentrationen von Treibhausgasen in der Atmosphäre, die durch menschliche Aktivitäten verursacht werden. Um zu verhindern, dass die globale Erwärmung gefährliche Werte erreicht, müssen diese Treibhausgasemissionen, insbesondere CO2, erheblich reduziert werden. Die EU hat sich verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen von 1990 bis 2020 um mindestens 20% und bei einer zufriedenstellenden internationalen Einigung um 30% zu senken. Auch die trilaterale Wattenmeer-Kooperation ist sich bewusst, Maßnahmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen zu ergreifen. Die dänischen, deutschen und niederländischen Umweltminister einigten sich auf der Sylt-Konferenz im März 2010 darauf, die Wattenmeer Region bis 2030 oder früher zu einer CO2-neutralen Region zu entwickeln. Das Wattenmeer Forum mit seinen Stakeholdern befasst sich mit diesem Thema und diskutiert derzeit Trends und Entwicklungen bis 2030, Verantwortlichkeiten des Handelns sowie Managementinstrumente wie Vermeidungsstrategien, CCS und Emissionshandel.

Das WSF wird dazu relevante Informationen und Dokumente zusammenstellen, um über Richtlinien, Techniken und Managemententwicklungen zu informieren. Dies wird als Grundlage für die weitere Arbeit im WSF-Plenum und in der zuständigen Arbeitsgruppe dienen. Die zusammengestellten Informationen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und konzentrieren sich auf die Bedürfnisse des WSF.

Bestandsaufnahme für eine klima-freundliche Wattenmeer Region

CO2 Bestandsaufnahme klimafreundliche Wattenmeer Region

Im Jahr 2010 wurde auf der 11. Trilateralen Regierungskonferenz zum Schutz des Wattenmeeres auf Sylt festgelegt, dass sich die Wattenmeer Region (WSR) zu einer CO2-neutralen Region entwickeln soll. Dies wurde auf der nächsten Konferenz 2014 in Tønder bekräftigt.

Um die Fortschritte in Bezug auf dieses Ziel zu analysieren, hat das Wadden Sea Board in Zusammenarbeit mit dem WSF vereinbart, eine Bestandsaufnahme der Strategien, Maßnahmen und bewährten Verfahren zur CO2-Reduzierung zu erstellen. Um ein vollständiges Bild zu erhalten geschah dies auf verschiedenen Ebenen, das die europäische und nationale Ebene sowie die Wattenmeer Region mit ihren Provinzen, Landkreisen und Gemeinden umfasste. Auf lokaler Ebene wurden nur Best-Practice-Beispiele zusammengestellt. Der vollständige Bericht steht jetzt zum Download zur Verfügung (in englischer Sprache).
Inventory report for a climate-friendly Wadden Sea Region

Projekt "CO2 neutrale Wattenmeer Region"

WSF Abschlussbericht CO2 neutrale Wattenmeer Region 2016

Die Wattenmeer Region bis 2030 zu einer CO2-neutralen Region zu entwickeln ist ein ehrgeiziges Ziel, das die Unterstützung der gesamten Region mit ihren Industrieverbänden, Umwelt- und Naturschutz-Organisationen und sozialen Einrichtungen sowie den lokalen und regionalen Politikern benötigt.
Um das Ziel des Projekts zu erreichen, mussten zunächst Empfehlungen und Ratschläge zu Maßnahmen zur Entwicklung der klimafreundlichen Wattenmeerregion (WSR), regionalen Merkmale und Entwicklungsoptionen analysiert werden.
Das Projekt folgte dabei konkret den Prinzipien des integrierten Küstenzonenmanagements. Ziel war eine umfassende Perspektive, die den Ökosystemansatz und die wirtschaftlichen Aktivitäten mit Auswirkungen auf die Wattenmeer Region einschließt, indem Maßnahmen ausgearbeitet werden, die zur Entwicklung einer klimafreundlichen WSR beitragen, einschließlich der Erhaltung der Natur- und Kulturlandschaft.
Logo UmweltbundesamtDie Erhaltung der natürlichen Dynamik des Wattenmeeres sowie die Erhaltung der biologischen Vielfalt hinter den Deichen waren und sind wichtige Aspekte bei den Zielen der Anpassung an den Klimawandel. Darüber hinaus bietet das Projekt eine Grundlage für detaillierte Analysen und Konzepte auf transnationaler Ebene.

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