Die Mitgliederversammlung 2023-2 hat am 13. November 2023 mit elf von zwölf Stimmen (1 nicht erschienen) beschlossen, den WSF e.V. zum 31. Dezember 2023 zu schließen. Mit Beginn des Jahres 2024 hat der WSF keine arbeitsfähige Geschäftsstelle mehr und die Webseite wird nicht mehr aktualisiert. (mehr infos)

"Networking" für eine
nachhaltige Schifffahrt und Häfen

beim Forum für die trilaterale Wattenmeer Region

Einleitung

Eine Wiederbelebung der Vernetzung für nachhaltigere Schifffahrt und Häfen im Weltnaturerbe Wattenmeer war das erklärte Ziel des WSF. Bereits in den vergangenen Jahren wurden hierzu im Rahmen der Trilateralen Wattenmeerkooperation (TWSC) verschiedene Aktivitäten durchgeführt. Der Verlust von Ladung durch das Containerschiff MSC Zoe im Jahr 2019 war nicht nur für die Umwelt ein einschneidendes Ereignis, sondern führten zu der Forderung und dem Anliegen, die Schifffahrt rund um das Weltnaturerbe Wattenmeer sicherer zu machen. Als erster Schritt wurde im Jahr 2020 seitens des WSF und mit Unterstützung des Wadden Sea Board (WSB), als politisches Gremium der TWSC, versucht, einen Trilateralen Runden Tisch zur Schiffssicherheit zu organisieren. Dabei sollten Ratschläge erarbeitet werden, wie die Sicherheit der Schifffahrt in der südlichen Nordsee unter Berücksichtigung der Anfälligkeit des Ökosystems Wattenmeer verbessert werden kann. Mehrere Anläufe zur Durchführung des Trilateralen Runden Tisches scheiterten aus unterschiedlichen Gründen.

2019 Havarie MSC Zoe ©Havariekommando/DPA
2019 Havarie MSC Zoe ©Havariekommando/DPA

Mit Bezug zur "Schiffsicherheit" gab und gibt es bereits viele Aktivitäten und Initiativen; einige müssen wiederbelebt werden, andere müssen neu aufgesetzt werden. Hier einige Beispiele: Risikomanagement im Schiffsverkehr, z.B. die Darstellung der Dichte des Schiffsverkehrs in der südlichen Nordsee (siehe dlr.de/Sar-Ozeanog_Bild1.jpg) und ihr Potenzial für Beinahe-Zusammenstöße und Unfälle (siehe z.B. bsu-bund.de/Jahresberichte), Überwachung des Umgebungslärms in der Wassersäule der Nordsee (northsearegion.eu/jomopans), über Green Shipping (siehe z.B. greenshipping-niedersachsen.de) oder über Green Harbours (siehe z.B. greenport.com). Diese Liste zeigt, dass es mehrere Themenbereiche gibt, die sich mit "Schifffahrt und Häfen" beschäftigen. Das WSF hatte in seinen Arbeitsgruppen beschlossen, an einem "Green Coastal Deal" für die Wattenmeer Region zu arbeiten und besonders das Thema "Schifffahrt und Häfen" in den Fokus zu rücken.

Hintergrund und Ziele

An der Wattenmeerküste sind die Sektoren Schifffahrt und Häfen wichtige Wirtschaftszweige, die zum sozioökonomischen Wohlstand der Wattenmeer Region und darüber hinaus beitragen. Für eine gesunde Zukunft müssen diese Sektoren ihre Nachhaltigkeit und ihren ökologischen Fußabdruck verringern, auch um eine breite Akzeptanz als (noch) wachsender Wirtschaftszweig zu erreichen. Konkret: Mehr als 5.000 Teilnehmer der DNV-Online-Konferenz zum Thema "Treibstoff der Zukunft" im Januar 2022 gaben an, dass das Thema Klimawandel und die gemeinsame Verantwortung des Sektors Schifffahrt (einschließlich der gesamten Lieferkette), z. B. Treibhausgasemissionen zu reduzieren, ganz oben auf ihrer Agenda steht. Ausgewählte Wattenmeerhäfen tragen bereits heute dazu bei, ihrer Verantwortung in diesem Sinne gerecht zu werden, indem sie sich an den Ecoports und weiteren Nachhaltigkeitszertifizierungen beteiligen und die damit verbundenen Pflichten umsetzen. Auch die Sicherheit der Schifffahrt wird verbessert, um das Risiko der Meeresverschmutzung zu verringern. Die Frage ist, wie können wir auf diese Entwicklungen aufbauen und welche Anpassungen sind möglich bzw. erforderlich?

2005 Cux Spieka © HermanVerheijDie Schifffahrt stellt nach wie vor eine Gefahrenquelle für das Wattenmeergebiet dar. Es gibt aktuelle Vorfälle wie Unfälle, Beinahe-Zusammenstöße und den Verlust von Ladung (jüngstes Beispiel war der Verlust von mehr als 330 Containern durch die MSC Zoe im Januar 2019 oder die Havarie der Mumbai Maersk Anfang 2022) sowie künftige Entwicklungen im Offshore-Bereich im Zusammenhang mit der Energiewende, die einen zunehmenden Schiffsverkehr bedingen. Darüber hinaus zeigen auch Häfen Auswirkungen auf das ökologische System des Wattenmeeres, zum Beispiel durch Baggerungen und Verklappungen von Sedimenten. Gleichzeitig erfordert die Ernennung des Wattenmeergebietes zum Weltnaturerbe und als PSSA (Besonders Sensitives Meeresgebiet) im Jahr 2002 neue Aufmerksamkeit und Sensibilisierung. Mit der Unterzeichnung einer Absichtserklärung im Jahr 2018 zeigten die Wattenmeerhäfen ihre Bereitschaft, die von ihnen ausgehenden Umweltbelastungen zu reduzieren.

Die wachsende Besorgnis der Gesellschaft in der Wattenmeer Region über mögliche negative Auswirkungen und Gefahren nahmen mittlerweile nicht nur Umwelt- und Naturschutzorganisationen im Wattenmeergebiet ("Wadden Sea Team", WST) und das Forum für die trilaterale Wattenmeer Region mit seinen Interessenvertretern ("Wadden Sea Forum", WSF) wahr, sondern auch die nationalen und regionalen Regierungen bzw. Verwaltungen. So hatte beispielsweise der Nationalparkbeirat in Niedersachsen bei seinen Mitgliedern eine zunehmende Besorgnis festgestellt und gefordert, sich für Verbesserungen in der Schifffahrt einzusetzen. Dem schloss sich die Resolution der Nationalpark-Kuratorien von Nordfriesland und Dithmarschen in Schleswig-Holstein an.

In den vergangenen 100 Jahren wurden auf europäischer und internationaler Ebene viele Aktivitäten zur Verbesserung der Sicherheit in der Schifffahrt und zur Verringerung der durch den Schiffsverkehr verursachten Verschmutzungen entwickelt und umgesetzt. Eine zeitliche Abfolge der bestehenden Konventionen und Abkommen als Teil des Seerechts (vor allem angeregt durch schwere Unfälle, z.B. EU Erika-Pakete) ist in Anhang 5.2 des "Bericht über nachhaltige Schifffahrt und Häfen im Wattenmeer - eine WSB 35 Information" (siehe weiter unten) dargestellt. Die Entwicklung des Seerechts beinhaltet sowohl allgemeine Aspekte für die Schifffahrt als auch spezifische Umweltaspekte und richtet verschiedene Kommunikations- und Diskussionsplattformen sowie Entscheidungsgremien auf europäischer und internationaler Ebene (z.B. IMO) ein.

Darüber hinaus wird das Thema Energiewende und die aktuellen Entwicklungen in diesem Zusammenhang die Küste und die Häfen vor neue Herausforderungen stellen. Für die Errichtung der erforderlichen Offshore-Windparks und das Anlanden von Kabeln und Pipelines sowie das Anlaufen von Wasserstoff-Schiffen in den Wattenmeerhäfen wird mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen sein.

Diese Anforderungen, Herausforderungen und Probleme zeigen, dass eine intensive und umfassende Einbeziehung der Interessengruppen erforderlich wahr und immer noch ist, um nachhaltige und tragfähige Lösungen zu finden und umzusetzen, die die Umwelt sowie das Weltnaturerbe Wattenmeer berücksichtigen.

 

Ziel

Ziel unserer Herangehensweise bei diesem schwierigen Thema war ein vertrauensvolles, konstruktives und produktives Umfeld für die verschiedenen Sektoren wie Schifffahrt, Häfen und Umwelt- und Naturschutzorganisationen im Hinblick auf den Austausch und die Diskussionen über die Entwicklungen im Weltnaturerbe Wattenmeer zu schaffen. Der folgende Text gibt einen Überblick darüber, wie das WSF dieses Ziel erreichen wollte.

 

Trilateraler Runder Tisch “Schiffsicherheit”

Das Wadden Sea Forum hatte bereits versucht, mit Unterstützung des Wadden Sea Board (WSB), als politisches Gremium der trilateralen Wattenmeerkooperation, einen Trilateralen Runden Tisch zum Thema Schifffahrt einzurichten. Ziel war es, Empfehlungen zu erarbeiten, wie die Sicherheit der Schifffahrt in der südlichen Nordsee unter Berücksichtigung der Gefährdung des als Weltnaturerbe ausgezeichneten Ökosystems Wattenmeer verbessert werden kann. Grundlage des Trilateralen Runden Tisches zum Thema Schifffahrt war der Bericht der trilateralen Stakeholder-Analyse (Bericht siehe unten).

Regionaler Runder Tisch “Nachhaltige Schifffahrt im Niedersächsischen Wattenmeer"

Eine Arbeitsgruppe des WSF war in Niedersachsen mit der Organisation und Durchführung eines Regionalen Runden Tisches zum Thema Schifffahrt beschäftigt. Da der Trilaterale Runde Tisch aus verschiedenen Gründen mehrfach verschoben wurde, hatte sich diese Arbeitsgruppe im Rahmen des unten genannten, von der DBU geförderten, Projektes entschlossen, einen neuen Ansatz zu starten:

Mehr als 10 Teilnehmer konnten beim ersten Treffen des Regionalen Runden Tisches "Nachhaltige Schifffahrt im Niedersächsischen Wattenmeer" begrüßt werden: Deutscher Nautischer Verein, Verband Deutscher Reeder, Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, verschiedene Lotsenverbände und die Schifffahrtspolizei. Ziel dieses Treffens war es, einerseits komplementäre Strukturen und andererseits offene Dialogpunkte im Hinblick auf eine nachhaltige Schifffahrt zu identifizieren. Nach einer dreistündigen Diskussion identifizierten die Teilnehmer mehrere offene Dialogpunkte, die auf dem zweiten Treffen weiter diskutiert und veröffentlicht werden sollten. Das zweite Treffen (RRTNds-2) war für den 3. November geplant, entweder online oder als persönliches Treffen. (kurze Zusammenfassung / Präsentation 1.Treffen)

Logo WSF GreenCoastalDeal - RTShipping

WSF Projekte und Aktivitäten

Initiative gegen Verschlickung von kleinen Häfen

Initiative gegen Verschlickung von kleinen Häfen entlang des Wattenmeers

Die "Initiative Kleine Häfen" richtet sich an kleinere Häfen in der Wattenmeer Region und in den großen Tideflüssen, deren Zugänglichkeit aufgrund von Sedimentation und Verschlickung stark beeinträchtigt ist. Einige dieser Häfen liegen am Rande eines größeren Ästuars, andere innerhalb des Wattenmeeres. Die Idee ist, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um langfristige Strategien zu entwickeln, wie die Eigenschaften dieser kleineren Häfen für ihre Umgebung erhalten werden können, wie z. B. regionale und küstennahe Identität zu bewahren und auch weiterhin maritime Ambiente in dem jeweiligen Gebiet zu erhalten. Dieser Punkt wird damit auch zum Ziel des EU Green Deal beitragen, indem die Transformation der Wattenmeer Gemeinden hin zu einer nachhaltigeren und "widerstandsfähigeren" Zukunft unterstützt wird.

Austausch zu Problemen und Herausforderungen in kleinen Häfen

20220321-Verschlickung Tidehäfen Treffen Segler + WSF

Am 21. März 2022 fand ein erstes Treffen in Brake mit dem Bezug zum Thema "Verschlickung kleiner Häfen" statt. (siehe Video und Zeitungsartikel hier). Ca. 30 Teilnehmer aus verschiedenen Segel- und Motorbootvereinen nahmen an diesem Treffen teil und berichteten über ihre Herausforderungen und Probleme in Bezug auf die Zugänglichkeit und die Einschränkung ihrer Freizeitmöglichkeiten. Diese Initiative wird von der Trilateral Wadden Sea Sailing Association (TWSSA) unterstützt: https://www.soltwaters.de/t/twssa.
Derzeit wird eine Umfrage zu den spezifischen Informationen über die bestehenden Yachthäfen und ihre Merkmale durchgeführt.

Pilot Projekt zur Verschlickung in kleinen Häfen

20230809 project meet sedimentsIm Juli 2023 startete das Pilotprojekt "Zukunftsorientierte Beiträge kleiner Häfen zur Erhöhung der Klimaresilienz in Küstenregionen - am Beispiel von Sportboothäfen". PROJEKT STECKBRIEF Das Projektteam besteht aus dem Niedersächsischen Seglerverband (Projektleitung), dem Wattenmeerforum (Projektarbeit zu Stakeholder und Dialog), der Firma Sell-Greiser (Projektarbeit zum Systemverständnis) und den niedersächsischen Pilothäfen Nordenham und Absen an der Weser.
Das Projekt endet im Dezember 2023 und wird dankenswerterweise vom Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz gefördert. Auf dem Bild: Das Pilotprojektkonsortium und die Unterstützer des Projektes.
NWZ Artikel 11August2023 "Wie Schlick zum Wirtschaftsgut werden kann"
KZW Artikel 11August2023 "Einsatzort für Weserschlick gesucht",
20230818 Logo Radio Nordseewelle Interview Radio Nordseewelle 18August2023

Zwei Projekte mit Bezug zur Schifffahrt - gefördert durch DBU und WSB

Um an bestimmten Punkten aus der Leeuwarden-Erklärung (2018) zu arbeiten, schlug das Wadden Sea Team (WST) vor, ein Projekt über Schifffahrt und Häfen im Wattenmeer durchzuführen. Im Jahr 2020 legte das WST dem WSB31 den ersten Entwurf vor und schließlich wurden nach einem langen Prozess zwei Schifffahrtsprojekte genehmigt. Der ursprüngliche WST-Vorschlag wurde in zwei Teile mit unterschiedlichen Finanzierungsquellen aufgeteilt. Insgesamt arbeiten in beiden Projekten mehr als fünfzehn Organisationen in unterschiedlichen Rollen zusammen. Gemeinsame Sitzungen beider Projektteams und Partner gewährleisten eine gute Zusammenarbeit und fördern Synergien. Die Partnerschaft beider Projekte reicht von den Natur- und Umweltschutzorganisationen in der Wattenmeer Region über Vertreter der Wattenmeerhäfen (NL, D und DK) und weiterer Hafenbehörden (z.B. Wilhelmshaven, Bremen) bis hin zur Wasserschifffahrtspolizeiinspektion Niedersachsen und dem Wattenmeer Forum als Organisation.

"Austausch und Wissensentwicklung zur Stärkung der Beteiligung der Schifffahrt für ein besser geschütztes Weltnaturerbe Wattenmeer", gefördert durch WSB

Das kleinere Projekt mit dem Titel "Austausch und Wissensentwicklung zur Stärkung der Beteiligung der Schifffahrt für ein besser geschützten Weltnaturerbe Wattenmeer" wird vom WSB finanziert. Dieses Projekt befasst sich mit:
a) der Zusammenstellung Best-Practice und vorhandener Informationen über die jüngsten Aktivitäten im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung der Häfen und der Fähren auf den Wattenmeer Inseln,
b) die Entwicklung von Szenarien für die Bewertung bestehender und die Empfehlung neuer Schutzmaßnahmen für das Weltnaturerbe Wattenmeer,
c) die Erleichterung des Dialogs zwischen Fährbetreibern und anderen relevanten Interessengruppen in Bezug auf naturfreundlichere Antriebe im Wattenmeer und
d) die Sicherung und Erörterung von Fortschritten aus den Lehren, die aus dem MSC Zoe-Unfall gezogen wurden.
Dieses Projekt begann im August 2021. Erste Zwischenergebnisse wurden gegenüber dem WSB kürzlich berichtet. Weitere Informationen (Link zur BUND-Website)

Projektlaufzeit: Aug 2021 – Dez 2022, Projektsumme: ca. 90.000 €, Projektleiter: BUND

Aufgaben des WSF in diesem Projekt:
da dies ein trilaterales Projekt ist, ist die Sprache und alle Dokumente in Englisch, wenn nicht anders erwähnt!
Punkt 2.2 Häfen:
a) Information Package über die neue Kooperation der Häfen und ihre Implementierung in allen 4 trilateralen Sprachen:
Information Package WSB-project 2.2a English
Information Package WSB-project 2.2a Deutsch
Information Package WSB-project 2.2a Dansk
Information Package WSB-project 2.2a Nederlands

c) Compilation of ecoports/greenports best practices in the Wadden Sea Region to reduce their impact on the Wadden Sea World Heritage. Find the recently compiled table here: 2022-EcoGreenPorts-compilation

"Zukunftsfähige Schifffahrt im trilateralen Wattenmeer", gefördert durch DBU

DBU Projekt Logo eng webDer größere Teil des Projektes wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) gefördert (offizieller Projektname: "Zukunftsfähige Schifffahrt im trilateralen Wattenmeer") und beschäftigt sich vor allem mit dem Aufbau einer langfristigen und nachhaltigen Dialogplattform, die sowohl den Schifffahrtssektor als auch die Wattenmeerhäfen mit einbezieht. Um die Hauptziele dieses Projekts zu erreichen, ist es in vier Arbeitspakete unterteilt: WP1 - Schifffahrt, WP2 - Häfen, WP3 - Dialog, WP 4 - wissenschaftliche Bewertung und Beratung. Der Hauptteil der Untersuchungen konzentriert sich auf die Fragen, z.B. welche Dialogformate es bereits gibt, welche Erfahrungen gemacht wurden und was noch fehlt, sowie auf offene Fragen, die diskutiert werden müssen. Das Projekt begann im November 2021 und hatte seine Auftaktsitzung im Januar 2022.
Abschlußbericht zum DBU Projekt "Sustainable Shipping" (Deutsch)

DBU Logo spornsored byProjektlaufzeit: Nov 2021 – Apr 2023,
Projektsumme: ca. 230.000 €,
Projektleiter: WSF

Die feierliche Unterzeichnung der Initiative für Schifffahrt und Häfen

Die feierliche Unterzeichnung der Initiative "Nachhaltige Schifffahrt und Häfen für ein gut geschütztes Wattenmeer" war das wichtigste Ereignis auf der TGC14 im Hinblick auf die beiden Schwesterprojekte. Dieses gemeinsame Dokument wurde vom WSF als federführender Partner des von der DBU geförderten Projekts "Entwicklung von sektor- und akteursübergreifenden Konzepten für eine nachhaltige Schifffahrt im trilateralen Wattenmeer" und als Kooperationspartner des vom WSB geförderten Projekts "Austausch und Entwicklung von Wissen zur Stärkung des Beitrags der Schifffahrt zu einem gut geschützten Weltnaturerbe Wattenmeer" entwickelt. Mehr als 39 Institutionen und Organisationen aus dem Schifffahrts- und Hafensektor sowie Umwelt- und weitere Organisationen unterzeichneten das gemeinsame Dokument für ein gemeinsames Engagement und eine nachhaltige Entwicklung von Schifffahrt und Häfen im Weltnaturerbe Wattenmeer. (siehe auch BUND)

Sustainable Shipping and Port Initiative - signatories Nov2022
Teilnahme an "WATTfossilfrei"

Teilnahme an WATTfossilfrei!

Logo WATTfossilfrei Mellumrat eVDas WSF wurde eingeladen, an einem Workshop des Projektes WATTfossilfrei! teilzunehmen, das vom Mellumrat e.V. durchgeführt wird: 
https://www.mellumrat.de/projekte/
https://www.mellumrat.de/projekte/wattfossilfrei/ziel-und-zweck/

Das Hauptziel des Projektes ist (Zitat): "Das Weltnaturerbe Wattenmeer verdient und braucht besonderen Schutz ‐ auch als Revier für Freizeitaktivitäten. Das wird nur gelingen, wenn der Klimawandel in allen Bereichen begrenzt wird. Mit dem Projekt WATTfossilfrei soll auch für Motoren in der Kleinschifffahrt sowie für Motor‐ und Segelyachten der Einsatz von alternativen Antrieben unterstützt werden. Dies wird außer CO2‐Emissionen auch weitere Luftschadstoffe, Unterwasserlärm sowie potenzielle Ölverschmutzungen im Wattenmeer reduzieren. Unser Ziel ist es, dass die Freizeit‐ und Kleinschifffahrt im Weltnaturerbe Wattenmeer im Verbund mit der lokalen Hafen‐ und Touristikbranche überregional eine Vorreiterrolle im Klima‐ und Umweltschutz einnimmt."

20220425 Videobild O1 WattfossilfreiVideo Reportage des Lokalsenders Oldenburg1.mp4

Berichte

Die Sprache im trilateralen Wattenmeer Forum ist Englisch. Daher sind alle Dokumente und Sitzungsprotokolle in englischer Sprache, wenn nicht anders ausgewiesen.

Report on Trilateral Stakeholder Analysis “Shipping Safety”

WSF Report 2020 Roundtable Shipping NLPV

The report is divided into two main parts: i) stakeholder compilation and ii) description of stakeholders’ expectations. The first part provides an overview of identified stakeholders in the Wadden Sea Region with regard to “shipping and ports”. The first section describes shortly the different types of stakeholders and their general interests. Afterwards, a long-list of stakeholders is provided. The second part describes an insight in the expectations stakeholders have expressed either during bilateral interviews or by filling-in the online survey. Based on the results recommendations have been conducted, which are compiled in the last section of the second part.

Concluding, the report displays that more items have to be tackled than solely “shipping safety”. The WSB mandate to the WSF focusses on “shipping safety”. The variety of stakeholders (governmental and non-governmental) show a variety of expectations, interests and positions according to the broader topic of “shipping and ports”. The report shortly elaborated on those diverse aspects. It shows clearly that concentrating on “shipping safety” comes off second best. Further aspects have to be taken into account and to be dealt with in the TWSC sphere. Different approaches are “en route” (such as a Single Integrated Management Plan (SIMP), the Wadden Sea Team (WST) proposal), but a cohesive strategy is missing. Therefore, the WSF suggests that the Lower Saxon Wadden Sea National Park Authority lobbies for the establishment of a network “shipping and ports” based on existing structures and approaches.

Report on Sustainable shipping and ports at the Wadden Sea - a WSB 35 Information

202202 WSB35 Info Report Sustainable Shipping

At WSB 35, the Wadden Sea Forum and the Wadden Sea Team informed the WSB about the status and the progress of the shipping and ports projects. Here you can find the report dated from February 2022.