Die Mitgliederversammlung 2023-2 hat am 13. November 2023 mit elf von zwölf Stimmen (1 nicht erschienen) beschlossen, den WSF e.V. zum 31. Dezember 2023 zu schließen. Mit Beginn des Jahres 2024 hat der WSF keine arbeitsfähige Geschäftsstelle mehr und die Webseite wird nicht mehr aktualisiert. (mehr infos)

Green Coastal Deal

beim Forum für die trilaterale Wattenmeer Region

Logo WSF Green Coastal Deal

In den letzten Jahren waren und sind durch die vielen Herausforderungen und sogar weltweiten Krisen eine neue Art von sozioökonomischem und ökologisch ausgewogenem Denken erforderlich geworden. Die Europäische Union hat auf der Grundlage vieler Mitteilungen und Strategien eine klimafreundlichere und umweltfreundlichere Wirtschaft gefordert. Seit die neue Europäische Kommission ins Leben gerufen wurde, ermutigt und fordert die aktuelle Botschaft (KOM (2019) 640 endg.) zum „Europäischen Green Deal“, einem umweltfreundlichen Wirtschaftswachstum innerhalb der Europäischen Union, auf. Der Kernpunkt dieses EU Green Deal ist die Umwandlung sozioökonomischer Sektoren in einen umweltfreundlicheren, ökologischeren und klimafreundlicheren Teil des menschlichen Lebens. Um die Idee des EU-Green Deal in allen Mitgliedstaaten und in allen verschiedenen Sektoren vollständig umzusetzen, müssen alle Pläne, Programme, Strategien und verschiedenen Gremien der Europäischen Union bekannt sein. Am relevantesten sind die Subventionen und Finanzbestimmungen im Zusammenhang mit dem EU Green Deal. Beispielsweise werden die Finanzierungen für das neue EU-Programm für die Nordsee Region Interreg B (Interreg-Zeitraum VI) stark mit dem Geist des EU-Green Deal verbunden sein.
Im Anhang 6 der Ministererklärung der Trilateralen Regierungskonferenz von 2001 (Esbjerg) wurde das Forum für die trilaterale Wattenmeer Region (kurz: WSF) offiziell erwähnt. Die Einrichtung des Forums für die trilaterale Wattenmeer Region wurde gefördert, weil "Einwohner und Interessengruppen der Wattenmeer Region ihren Wunsch geäußert haben, einen größeren Einfluss auf die Planung der trilateralen Politik und Verwaltung sowie auf die trilateralen Projekte und Maßnahmen zur Sicherung zu haben sowie auf wirtschaftliche Entwicklungen und Lebensqualität auf nachhaltige Weise."
Mit der gemeinsamen Entwicklung und parallelen Arbeit an einem "Green Coastal Deal" unterstrich das WSF sein zentrales Ziel einer nachhaltigen Entwicklung in der Wattenmeer Region.

EU logo
EU Green Deal - trilaterale WSR
EU Green Deal - going local

Das Kernthema des WSF

Das Kernthema des Forums für die trilaterale Wattenmeer Region war die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Lösungen für die Wattenmeer Region. Seit Beginn des WSF vor fast 20 Jahren wurde an diesem breiten und starken Netzwerk von Interessengruppen in der trilateralen Wattenmeer Region, das sich aus verschiedenen Zweigen und Sektoren zusammensetzte, kontinuierlich und beharrlich gearbeiten. Daher waren bereits viele Teile für die Konstruktion und Zusammenstellung eines Green Coastal Deal in der Wattenmeer Region verfügbar.
Es zeigte sich in der Krise, die sich durch das Koronavirus entwickelt hatte, wie fragil und verletzlich die Wattenmeergesellschaft und die jeweiligen Wirtschaftssektoren sind. Daher erforderte die Situation einen neuen Anreiz zur Zusammenarbeit, d. h. grenzüberschreitend und sektorübergreifend in einem starken, vertrauten und lang andauernden Netzwerk.

Das Forum für die trilaterale Wattenmeer Region - En route

Die Entwicklung und Zusammenarbeit eines Green Coastal Deal für die Wattenmeer Region basierte auf dem bestehenden Netzwerk, den bestehenden Arbeitsgruppen und insbesondere auf relevanten Themen und Elementen, an denen das WSF in den vergangenen Jahren gearbeitet hatte. Darüber hinaus wurden über die neuen Medien Einladungen an ein breiteres Publikum gesendet, um das Netzwerk und die Kapazität zu verbessern. Ein wichtiger Treiber war hierbei die Anregung und Stimulierung der ursprünglich bestehenden Anstösse der WSF-Mitglieder. Daher war in den Jahren Ziel, die Einbeziehung bestehender Mitglieder zu erneuern und zu aktivieren und neue Interessenten (Stakeholder) im Zusammenhang mit neuen Themen zu rekrutieren. Als ersten Schritt bot hier die vom WSF-Sekretariat (teilweise) moderierte Initiierung von „regionalen Runden Tischen“ einen Startpunkt.
Vertreter der relevanten Sektoren und Verwaltungsorgane, die unterschiedliche Akteure und Interessengruppen für eine umfassende und gründliche Berichterstattung über die jeweilige Region widerspiegelten, sollten diese „regionalen Runden Tische“ zusammenstellen. Die Teilnahme erfolgte auf freiwilliger Basis. Die Hauptaufgabe des WSF-Sekretariats bei der Entwicklung und schließlich der Zusammenarbeit für einen Green Coastal Deal in der Wattenmeer Region bestand darin, als Austauschplattform oder Drehscheibe für Informationen und Erfahrungen zwischen all diesen Runden Tischen zu fungieren. Es sollte eine wichtige Rolle für den Austausch und die Zusammenarbeit spielen, insbesondere auf politischer Ebene, nachhaltige, belastbare und / oder umweltfreundliche Strategien zu vermitteln, die auf der Grundlage der Ergebnisse und Konzepte der „regionalen Runden Tische“ entwickelt wurden.

Vorschlag für eine schrittweise Annäherung

GCD-WSF-Prozessverlauf.jpgWie sollte man jedoch den Prozess für die Initiierung einer Zusammenarbeit bei einem Green Coastal Deal starten? Abbildung 1 zeigt den vorgeschlagenen Verlauf zur Festlegung des Green Coastal Deal innerhalb des WSF. Der Anfang war die Identifizierung dringender und aktueller Themen, die entweder kurz-, mittel- oder langfristig ausgerichtet sind. Diese Brainstorming-Sitzungen wurden mit einer bestimmten Anzahl freiwilliger Teilnehmer durchgeführt und sollten idealerweise das Teilnehmerspektrum verschiedene Sektoren und Zweige der Wattenmeer Region abdecken.